© Swinda Oelke
Die Konrad Krieger Stiftung präsentiert die junge, engagierte Künstlerin Swinda Oelke aus Düsseldorf mit einer extra für das Museum erarbeiteten Videoinstallation.
„Flüchtige Momente“ und „unsichtbare Dinge“
Der Ausstellungsraum im LVR-Niederrheinmuseum Wesel ist mit leeren Vitrinen, modularen Wänden und trennenden Elementen gefüllt; ein unspektakulärer Raum im Abbau. Scheinbar, denn durch die Videoarbeiten von Swinda Oelke wird genau dieser Ort zum lebendigen Aktionsfeld. Bilder bewegen sich auf dafür vorgesehenen Projektionsflächen, die jedoch nicht starr montiert sind, sondern selbst immer wieder durch Luftzirkulationen in Bewegung geraten. Tritt der Besuchende zusätzlich durch den Raum und auch durch die Projektionen, vereinen sich bewegte Bilder und sich bewegender Hintergrund.
Die Kunst wirkt schwerelos und erscheint beinahe frei schwebend, was nicht nur auf die grazilen Montagen zurückzuführen ist, sondern auch mit der wohl überlegten Dekonstruktion der technischen Komponenten in Verbindung steht.
Ja, die einzelnen Bestandteile für sich – Beamer, Spiegel, Vitrinen und selbst der Raum – sind Fragmente; in einer neuen Ordnung, die Bekanntes und Flüchtiges in Szene setzt.
Swinda Oelke stammt gebürtig aus Frankfurt/Main und hat als Meisterschülerin von Franka Hörnschemeyer im Sommersemester 2022 an der Kunstakademie Düsseldorf ihren Abschluss gemacht.
Aktuell ist sie mit Gruppen- wie Einzelausstellungen bundesweit unterwegs und hat zudem das Lemgoer Jahres-Stipendium„Junge Kunst“ 2023/2024 gewonnen.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Konrad Krieger Stiftung.